Ein sehr wichtiges Thema, das uns auf dem Glaubensweg heute mehr und mehr betrifft.
Angst! Wie definiere ich Angst? Angst ist ein Gefühl des Unbehagens, das uns erfasst. Angst habe ich in der Dunkelheit, Allein zu sein, Vor Prüfungen, Operationen, Menschen, Tieren, einfach vor allem.
Angst oder Ängste haben uns Menschen mindestens einmal in unserem Leben erfasst und manchmal kurz, manchmal aber auch eine lange Zeit festgehalten und dadurch unser Leben nachhaltig beeinflusst. Was hat nun die Angst mit unserem Glauben zu tun? Sehr viel. Durch Ängste sind wir Menschen beeinflussbar, wir tun Dinge, die wir an anderen Tagen vielleicht nicht tun würden. Im Berufsleben können Ängste zu einem schwer steuerbaren Risiko werden, die dann negativ die Entwicklung beeinflussen. Jobverlust ist hierbei die Spitze des ganzen. Angststörungen, Depressionen, Burn-Out sind hierbei die klassischen Einstufungen, die heute – verstärkt durch die Pandemie – dazu führen, dass Mitarbeiter plötzlich nicht mehr die Leistung bringen und den angestammten Beruf ausüben können. Die Angst vor dem beruflichen Aus steigert die Angst noch weiter, verstärkt die Wirkung, als ob ich einen Energy Drink zu mir nehme, um meine Leistung zu steigern.
Der Gang zum Psychologen ist dann oft der einzige Weg, um aus dieser Abwärtsspirale heraus zu gelangen und mit einer langwierigen Therapie zurück zu finden ins Berufsleben.
Aber auch Jugendliche leiden schon an solchen Störungen, die scheinbar nicht zu heilen sind, weil man die Ursachen nicht greifen kann, oder verstehen will. Den Ängsten auf den Grund gehen, in Therapien ist langwierig, und führt oftmals nicht zu 100% zum Ziel.
Dabei haben wir im Leben immer einen Therapeuten bei uns, der zu jeder Tages- und Nachtzeit für uns da ist. Wir können ihm unsere Sorgen, Ängste und Nöte anvertrauen,. Er hört uns zu – und wie immer, müssen wir ihm nur einen kleinen Platz in unserem Herzen einräumen – und er versteht uns, auch wenn wir nichts sagen, sondern nur in Gedanken unser Leid klagen.
Für ihn gibt es keine Ausweglose Situation, denn er kennt für viele unserer unlösbaren Probleme, verschiedene Lösungen, die uns wieder weg von unseren Sorgen, Nöten und Ängsten führen, hin zu einem besseren Leben.
Der Glaube, den wir von Gott als Gnadengeschenk erhalten, kann dabei helfen, Angst nicht als Geisel oder Dämon zu sehen, sondern als etwas, was in unserem Leben existiert, aber keine Gewalt über uns hat.
Aber es sind auch Menschen, die uns mit ihrer Ausstrahlung ein positives Gefühl geben, und so die Angst vertreiben. Hier greift dann die Liebe Gottes und der Glaube an Gott ineinander. Was ich damit meine: Bin ich bislang zum Zahnarzt gegangen, hatte ich Angst, vor dem was er findet und wenn gebohrt wird. Bei meiner neuen Zahnärztin fühlte ich mich gleich wohl. Da gehe ich gerne hin und wenn was „zu tun“ ist, dann ist keine Angst vorhanden.
Die Angst wurde mir durch Gott und der positiven Ausstrahlung der Zahnärztin genommen.
So kann auch ein Mitmensch, der sich einem anderen anvertraut, dem er aus dem innersten heraus vertraut, dies auch nur tun, weil Gott ihm im voraus die Angst genommen hat und er durch die Öffnung, die positive Ausstrahlung seines Gegenüber erkennt.
Glaube kann nicht nur gut tun, sondern er tut wirklich gut. Im Gebet öffne ich mich vollends unserem Herrn Jesus Christus! Er gibt mir Kraft, Zuversicht, Liebe, um meine Ängste zu erkennen und mich diesen zu stellen, damit diese keine Gewalt mehr über mich haben.