Heute darf ich wieder einen Impuls schreiben, der mit dem Glaubensweg mehr zu tun hat, als andere Dinge.
Die Landgräfin von Thüringen, Elisabeth, Gemahlin des Landgrafen Ludwig von Thüringen, heiratete schon mit 14 Jahren ihren 3 Jahre älteren Mann. Es war eine Standesgemäße Hochzeit zu der damaligen Zeit, denn Elisabeth kam als Elisabeth, Prinzessin von Ungarn von König Andreas II und Gertrud von Andechs-Meran im Jahre 1207 zur Welt. Schon früh wurde ihre Mildtätige Art bekannt. Sie war auch als Sparsam und Sorgsam bekannt. Nach ihrer Hochzeit mit Ludwig, unterstützte der, die Hilfsprojekte für die Armen, für die die junge Landgräfin bekannt wurde. Nach dem frühen Tod ihres Gatten, ging es ihr schlecht, da sie von der Thüringer Seite mißachtet und unterdrückt wurde. Erst eine spätere Intervention von Papst und Eigener Familie brachte ihr die Würde zurück. Zeitlebens kümmerte sie sich um die Armen und Bedürftigen im Herrschaftsgebiet. Mit nicht einmal 24 Jahren starb die Landgräfin 1231. Später wurde sie aufgrund ihrer Taten Heilig gesprochen.
Soviel zum geschichtlichen Bereich. Dass eine Hochwohlgeborene Frau in dieser Zeit sich zu den Bedürftigen und Armen „herablässt“ um die Not zu lindern, ist vom christlichen Glauben betrachtet vorbildlich. Vor 8 Tagen haben wir den Hl. Martin von Tours betrachtet, der hier auch ähnlich caritativ gehandelt hat. Wir könnten jetzt sogar von diakonischem Handeln reden. Aber warum reden wir immer von den Taten aus der Vergangenheit? Weil diese Taten in einer Zeit, wo die Armut, Krankheit und Sterblichkeit sehr hoch war. Heute gibt es in Teilen der Welt immer noch Regionen mit hoher Sterblichkeit und Krankeit, sowie Armut, Aber da gibt es ja das Hilfswerk der Wahl, wo man Geld hin spendet und die Seele ist wieder im reinen oder?
Ich glaube auch im eigenen Land, im eigenen Umfeld gibt es immer mehr Menschen, die in Armut leben, oder dorthin hineingleiten. Die Krankheiten haben, die im Prinzip zu heilen wären, aber entweder traut sich der Betroffenene nicht, oder aber die Versorgung ist nicht gewährleistet, da keine Sozialhilfe beantragt wird, oder gewährt.
Können wir da was tun? Ja wir können da was tun, indem wir mit offenen Augen durchs Leben gehen und den bedürftigen Menschen helfen, die nicht unbedingt hier schreien. Wir brauchen ja nicht gleich den Obdachlosen zu uns zu Hause einladen, wenn uns nicht danach ist, aber wir können Kontakt zu Obdachlosenunterkünften herstellen und den bedürftigen unterstützen, dass er wieder zurück findet in die Gesellschaft. Die Gesellschaft darf nicht wegschauen! Wir – Die Gemeinschaft muss die Hand ausstrecken, damit die Gesellschaft nicht in einen Stand gleitet, in dem es mehr Bedürftige gibt und diese abgesondert werden.
Jesus Christus würde einen bedürftigen, kranken, sterbenden nicht wegschicken, er würde ihn zu sich einladen und trösten und heilen.
Amen