Glauben vs. Glauben

Heute schreibe ich ein wenig zu dem Thema Glauben / Glauben. Was es damit auf sich hat, wird später klar.

Zunächst das Glauben. Glauben an den Weihnachtsmann, Glauben, dass die Erde rund ist, Glauben, das mich mein Partner/meine Partnerin liebt, Glauben das man mir gegenüber ehrlich ist.
Das ist die Eine Seite von Glauben. Glaubensansätze, die den zwischenmenschlichen Bereich ausmachen, also nix mit dem Glauben zu tun haben.
Viele der hier beschriebenen Aspekte sind wissenschaftlich belegt ( Erde rund, Pompeji durch einen Vulkanausbruch vernichtet… ) Aber viele Aspekte auf Geistes Ebene glaubhaft ( Vertrauen der Partner gegenseitig ). Hier bedeutet Glauben auch Vertrauen auf das Vorhandensein einer Sache, oder das Eintreffen eines Zustandes.

Und da kommen wir auch das erste Mal in Berührung mit dem Glauben, oder der Glauben. Wir Christen glauben an den dreieinen Gott (Gott Vater, Gott Sohn und Heiliger Geist ), wir glauben an die Auferstehung von den Toten und wir glauben an das ewige Leben. Warum? In der Bibel, die uns von Gott – durch die Niederschrift von Menschen – gegeben wurde, beschreibt uns Gott klar und eindeutig, wie er das Universum geschaffen hat, uns Menschen, die Tiere, Pflanzen, einfach alles. Er beschreibt aber auch die Beziehung, die er zu uns Menschen all die Jahrtausende über gepflegt hat und immer wieder besondere Menschen ausgewählt hat, um seine Liebe, aber auch seinen Zorn kundzutun, wenn wir Menschenkinder ihm nicht gehorcht haben. Noah, Abraham, Mose, Jakob – das sind Urväter, mit denen Gott einen Bund geschlossen hat. Nicht mit ihnen alleine, sondern mit deren Stämmen. Die Bundestreue hat er durch Propheten immer wieder bestätigen lassen. Durch Prophetenmund ist allerdings auch Strafgericht bei besonderem Vergehen an das Volk erlassen worden.
Die Menschen glaubten an Gott, allein durch die Worte der Propheten. Sie fragten nicht, stimmt das überhaupt, was der da sagt?

Wie sieht das ganze heute aus? Lassen wir uns vom Glauben abbringen durch falsche Propheten? Ich würd hier sagen – Ja! Kirchenaustritte egal ob evangelisch oder katholisch, sprechen hier Bände. Die wenigsten berufen sich beim Kirchenaustritt darauf, dass sie nur aus der Körperschaft austreten, jedoch im Glauben an Jesus Christus und die Trinität (s.o.) fest verwurzelt sind. In der Bibel Mt. 6.4 steht schon „Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließe deine Türe zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten. „

Das soll nun kein Aufruf sein, nicht mehr in der Kirche zu beten, aber wir Christen können überall beten, das hat uns hier Jesus Christus gesagt. Das Gebet ist überall gültig. Nur beim Abendmahl oder der Hl. Kommunion, spricht der Priester hier stellvertretend die Aussetzungsworte, die dann Brot in den Leib und Wein in das Blut Christi verwandeln, er – der für uns am Kreuze gestorben ist – real präsent wird. Natürlich essen wir kein Menschenfleisch oder trinken wirkliches Blut. Es steht dafür, dass wir durch diese Stärkung in den Weinstock gepfropft werden. Er -Jesus Christus – ist der eine Leib, und wir die Glieder.
Wir können also unsere Verärgerung über die Verfehlungen von Kirchenoberen nicht allein zum Ausdruck bringen, in dem wir aus der Kirche austreten. Wir müssen hier auf die Gerechtigkeit der irdischen Gerichtsbarkeit hoffen. Auf die Gerechtigkeit der himmlischen Gerichtsbarkeit da können wir vertrauen. Sicherlich hilft das den Menschen nicht viel, die missbraucht wurden, besonders wenn die Täter scheinbar davon kommen. Der Gedanke an die Gerichtssitzung durch den himmlischen Vater kann aber Hoffnung und Heil geben.

Auch hier finden wir im Römer 12,19. „Denn wir kennen ja den, der sagt: »Die Rache ist mein; ich will vergelten!, spricht der Herr«, und weiter: »Der Herr wird sein Volk richten
Das sind für uns hoffnungsvolle Worte.

So haben wir gelernt, vom einfachen „ich glaube, dass ich heute früher nach Hause fahre“ zum „Ich bin bei Euch alle Tage, bis an das Ende der Welt“ ist es gar nicht so schwer zu sehen.
So wünsche ich Euch allen einen gesegneten Valentinstag und viel Hoffnung und Zuversicht.
Amen

Author: alex-aaron

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